„Irgendwas mit Medien“ – das war mir dann doch lieber als Taxi fahren. Und wie hätte ich sonst in den Genuss kommen sollen, einen Blick hinter die Kulissen bei TBO zu werfen? Seit September 2018 mache ich nun die Pressearbeit für eine der reichweitenstärksten Digital-Agenturen Deutschlands und möchte Euch einen kleinen Einblick geben. Dafür muss ich ein bisschen ausholen:
Über PR und Werbung machten sich die Leute früher kaum Gedanken. Doch manchmal reicht Mundpropaganda einfach nicht, man muss also anfangen über Kommunikation nachzudenken. Da geht es uns bei TBO nicht anders.
Schon höre ich kritische Stimmen: Wozu! Lasst ihre und Eure Arbeit für sich sprechen! Zufriedene Kunden sind die beste Werbung! Korrekt. Aber auch andere Anbieter haben Menschen glücklich gemacht. Da reicht es nicht, sich auf die eigenen Kunden zu verlassen. Außerdem hat Kommunikation in ihren verschiedenen Ausprägungen, nämlich Werbung, PR, Social Media etc. noch viele andere Wirkungen.
Kommunikation wirkt nach außen und nach innen.
Klingt nach einer Binsenweisheit, ist aber tatsächlich so. Sie erreicht außen (im Idealfall) alle Kunden und potenziellen Kunden, a.k.a. Zielgruppe(n). Dazu kommen tatsächliche und potenzielle künftige Mitarbeitende und sonstige Stakeholder und Multiplikatoren, die sich für die Themen interessieren, um die wir uns kümmern. Kommunikation wirkt aber auch nach innen, schließlich sollten die Mitarbeiter auch wissen, in welch geiler Agentur sie arbeiten und was so alles passiert.
Man kann nicht nicht kommunizieren (Paul Watzlawick).
Selbst wenn wir nicht kommunizieren würden, wäre dies bereits eine Information und Teil einer Kommunikation. Und zu der gehören immer zwei, ein Sender und ein Empfänger. Wenn wir also nicht senden, könnten unsere Zielgruppen (s.o.) dies als Message verstehen. „Kein Bock auf Euch“ könnten sie die Stille interpretieren. Oder: „Nüscht los“. Das wollen wir nicht. Darum kommunizieren wir mit Euch. Zum Beispiel mit diesem Text in diesem Blog auf dieser Website. Jede Seite und Unterseite ist pure Kommunikation. Haltet Ihr sie für gelungen? Findet Ihr sie relevant? Möchtet Ihr mehr oder anderes? Dann freuen wir uns über Eure Antworten und Euer Feedback.
Dieser Blog ist tendenziell persönlich, hier sprechen wir direkt zu Euch, erzählen von unserer Arbeit, unserem Leben, unseren Interessen – mal locker-flockig, mal anspruchsvoll – je nach Thema, je nach Schreibendem. Die anderen Seiten der Website sind dann etwas ernsthafter und komplexer. Da berichten wir von Projekten, auf die wir stolz sind.
Etwas privater wird es bei den Sozialen Medien, denn hier sprechen wir die Kunden auf einer intimeren Ebene an. Jedes Netzwerk hat einen bestimmten Fokus: Bekanntschaften pflegen, Neuigkeiten entdecken, hier und da chatten.
Facebook hat den Fokus auf das Private im Verhältnis zur Öffentlichkeit. Instagram bricht das Verhältnis auf die Bildebene herunter und LinkedIn und Xing bedienen vornehmlich den Beruf: Arbeitskontakte, Fachthemen, Bewerbungen und so weiter. Twitter dagegen ist gut für die kurze und schnelle Informationsvermittlung (wenn man von der unangenehmen Trump-Präsenz einmal absieht). Last but not least bringt Vimeo Bilder in Bewegung und bietet so ganz andere Einblicke in ein Thema. Auf diese Weise nutzen auch wir die jeweiligen Kanäle. Ich habe Euch die Links dahinter gelegt, damit Ihr Euch selbst ein Bild machen könnt.
Mithilfe von Pressemitteilungen wenden wir uns bei ausgewählten Themen an Journalisten in der Hoffnung, dass sie uns noch mehr Öffentlichkeit verschaffen – was bereits mehrfach geklappt hat. Auch die Teilnahme an Messen, Evens und Kongressen als Sprechender ist für uns Kommunikation. Bei diesen Gelegenheiten kommen wir endlich mal direkt mit Euch in Kontakt. Gleiches gilt für die Bewerbung um Awards. Auch hier kommunizieren wir unsere Kompetenz und unser Know-how nach außen. Werden wir ausgezeichnet, so ist die Wirkung dieser Form von Kommunikation auch nach innen unbezahlbar, wie Ihr Euch sicher denken könnt. Aus all diesen Gründen sind PR und Social Media ein Must-have und kein nice-to-have.
Schon wieder höre ich die kritischen Stimmen: Aber so viel kommunizieren? Wer soll das alles lesen? Und was das kostet! Können wir nicht was weglassen? Da fällt mir als Antwort schon wieder ein Zitat ein, diesmal von Henry Ford: „80 Prozent der Werbung sind aus dem Fenster geworfen. Bloß weiß man nicht, welche 80 Prozent.“ Und solange das nicht geklärt ist machen wir bei TBO weiter mit Website, Blog, Social Media & Co.